Depressionen

Wenn die Freude am Leben verloren geht

Antriebslosigkeit und innere Leere

Depressive Menschen leiden an einer gedrückten Stimmung oft verbunden mit Antriebslosigkeit, einer inneren Leere und einem verminderten Selbstwertgefühl. Die Freude am Leben geht verloren, meist verknüpft mit einer Interesselosigkeit. Auch Konzentrations- Aufmerksamkeits- und Merkfähigkeitsstörungen treten auf. Ein Frühsymptom ist das Auftreten von Schlafstörungen.

Sowohl das Einschlafen als auch das Durchschlafen sind in Mitleidenschaft gezogen. Die Betroffenen wachen oft zwischen 2 bis 4 Uhr morgens auf und grübeln oft die schlimmsten Dinge. Auch körperliche Symptome sind mit dieser Erkrankung verbunden: Schmerzen, die organisch nicht erklärbar sind, Funktionsstörungen der Organe, Appetitlosigkeit oder Heisshunger, Mundtrockenheit und Verstopfung etc. Depressionen sind eine sehr häufige Erkrankung. Ungefähr 12 Prozent der Eurpäer*innen erkranken im Laufe ihres Lebens an einer Depression.

Hintergründe

Die Hintergründe von Depressionen können sehr vielfältig sein z. B. Mehrfachbelastungen, massive Kränkungen, Bedrohungen, schwere Konfliktsituationen, Erschöpfungszustände, Trauerreaktionen, Traumafolgestörungen und vieles mehr.

Nervenbotenstoffe / Neurotransmitter

Depressionen hängen immer auch mit Veränderungen im Stoffwechsel zusammen. Dies bezieht sich vorwiegend auf die Stoffe Serotonin, Noradrenalin und Dopamin. Diese Neurotransmitter sind medikamentös gut beeinflussbar. Ganz wichtig ist auch die medikamentöse Behandlung der Schlafstörungen, da Schlafstörungen eine Negativentwicklung begünstigen. Bitte wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Ihre Ärztin.

Bewältigung

Psychodramatherapie bedeutet Hilfe geben bei der Bewältigung von Überforderung, Kränkung, Trauer, Problemen etc. Wie schon beschrieben ist Psychodrama lösungsorientiert. Jeder von uns hat traurige Anteile in sich. Der Rollendialog heißt einen guten Austausch haben zwischen trostspendenden, beruhigenden, haltenden, usw. Rollen und den traurigen und verzweifelten Rollen. Dies kann in der Psychodramatherapie mit dem Therapeuten, mit der Therapeutin sein und wird zunehmend sich dorthin entwickeln, wo die eigenen inneren starken und tröstenden Anteile zu finden sind.